Romantische Hotels in Jukkasjärvi

Insgesamt erzeugen die Bewertungen den Eindruck etwas sehr besonderes zu tun. Leider ist dem im Sommer nicht so. Es fehlt einfach ganz sehr die Liebe zum Detail, die Sauberkeit und der Glanz. Es gibt viel besseres. Leider. Das Hotel befindet sich in einem im Nirgendwo liegendem Dorf idyllisch an einem Fluss. Die Ruhe ist atemberaubend und sicher kann man viele Aktivitäten machen. Im Sommer kann man als Nicht-Hotelgast die Eiszimmer für 300SEK besichtigen. Damit ist man nach 15 Minuten durch. Das Gebäude an sich von außen könnte am Dach eine Reparatur vertragen, denn dort löst sich das Gründach gänzlich auf. Dahinter liegen Massen an Abfall, altes Dämmmaterial und Müll. Das könnte man schon einmal aufräumen. Die warmen Zimmer sind auf dem Areal verstreut. Vom Charme hatten wir eines im 2000er Jahr Stil. Die Türen und Möbel haben viele Schrammen und Dellen, die auf den Werbebildern gezeigte Nespressomaschine sucht man vergebens. Die Wege zu den Zimmern sind teilweise mit Schotter und vielen Schlaglöchern versehen. Zusätzlich gibt es im Hauptgebäude eine Sauna mit großem Waschraum. Im Winter wird dieser sicher rege von den Gästen des Eishotel benutzt da dort verständlicherweise keine Badezimmer gebaut werden. Der Waschraum ist sehr offen, im Stil Campingplatz mit Gemeinschaftsdusche mit Militärflair. Die Sauna im Männerbereich … naja, das Holz löst sich überall und der Ofen geht gefühlt nur zu 50%. Schön war das sicher mal vor ＞10 Jahren und seither wurde nix investiert oder reparier. Mit den Leisten der Sitzbänke kann man gut Puzzle spielen. Wer jetzt auf die Idee kommt nach der Sauna im Fluss Baden zu gehen kann das tun, wenn man nackt 30 Meter den Schotterplatz überqueren will (dort steht im Winter das Eishotel). Im Winter ist man sicher froh über die Möglichkeit der Sauna aber der Zustand rechtfertigt den Winterpreis nie und nimmer. Das Frühstück ist gut. Es gibt alles. Einzig sollte auch die der Raum mal wieder einer Reinigung unterzogen werden und die toten Fliegen und Spinnen vom Fensterbrett entfernt werden. Alles in allem: Ein wahrhaft einmaliges Vergnügen. Einfach Schade weil das Potential da ist und mit Genauigkeit zum Detail, Sauberkeit und vielen Reparaturen doch einiges herauszuholen ist. Wenigstens die Außenanlagen und der Abfall ringsherum könnte doch entsorgt werden, wenn das Areal überall offen und frei zugänglich ist.