Jambiani Villas

Wir waren nach unserer Safari 10 Tage in diesem Hotel auf Sansibar. Die Buchung war vor der Corona-Pandemie im Januar 2020 erfolgt. Damals war uns nicht klar, dass es sich um kein kleines Boutique-Resort handelt, sondern um 3 kleine "Weiler", die sich auf ca. 1 km Länge verteilen. Der mittlere "Weiler" ist die Hauptzentrale mit dem Restaurant "La Shira" (hier gibt es auch Frühstück) und 2 Appartements und Villen, jeweils so ca. 1/2 Kilometer entfernt sind dann noch 1 Weiler nördlich (Jambiani Kaskazini) und einer südlich (Jambiani Kusini) mit jeweils 2 Villen und wenigen Appartements. Wir erhielten zunächst ein Upgrade und waren in einer Villa im nördlichen Teil. Die Villa war schön, allerdings wenig Restaurants in der Umgebung. Im Kusini-Teil hatten wir ein Appartement, dies war o. K. Nicht mehr und nicht weniger. Die Klimaanlage klapperte, sodass die Nachtruhe meist gestört war. Kleiner Pool in dem man nicht wirklich schwimmen kann. Toll war die Dachterrasse und die vielen anderen kleinen Boutiquehotels in der Umgebung mit jeweils kleinen netten Restaurants, wo wir abends auch gut essen konnten. Das Wichtigste ist eigentlich etwas, was man so in keinem Reiseführer und auch in keiner Bewertung liest: In der ersten Reihe am Strand sind die kleinen Boutique-Hotels. Der Strand selbst wird vor allem von Einheimischen für Spaziergänge und Fußballspiele genutzt. Das Dorf Jambiani ist ein Armutsviertel ohne befestigte Straßen und ohne sanitäre Anlagen, mit sehr sehr armen Menschen (wie fast überall auf dieser Insel!) . Das sollte man wissen. Die Wege zum Frühstück ins La Shira oder am Abend in andere Restaurants geht man deshalb über den Strand mit Taschenlampe. Hier muss man etwas auf die Gezeiten achten. Gebadet im Meer haben wir nur einmal, als wir weit raus zum Schnorcheln gesegelt sind. Das Frühstück war sehr gut und abwechslungsreich, aber natürlich nicht europäisch. Für ein paar Tage zur Erholung nach einer Safari auf dem Festland ist es aber o. K. Nettes Personal und nettes Publikum!