Gastnutzer
9. September 2024
Aufenthalt Mitte Juli ist es - noch - gar nicht so einfach, den Zugang zu finden, der Eingang versteckt sich hinter Bauzäunen, ebenso wie es schwierig ist, wenigstens zum Check In die Zufahrt mit dem Auto zu finden. Parkplätze bietet das Hotel ohnehin nicht an. Security prüft bereits unten, wer Gast ist, bevor man Zugang zum Lift erhält und mit diesem dann auf das ehemaligen Dach des Bunkers in luftiger Höhe gelangt. Rau und zugig geht's hier zu, offen überbaut von den neuen Hoteletagen, und mit Aussicht. An den 4 Ecken, den ehemaligen Flaktürmen, befinden sich Rezeption, Rockshop, Restaurant und Cafe/Bar. Auch vor dem Zugang zur Rezeption steht nochmals Security. Wer nun zumindest innen ein klassisches "Hard Rock"-Hotel erwartet, wird enttäuscht sein, denn es hat nichts von diesem üppig dekoriertem, buntem Style voller Devotionalien und Ausstellungsstücken. Der klare, puristische Industrial-Style, Glas und Beton zieht sich durch alles, passt hierher aber natürlich auch perfekt. Richtig witzig und charmant ist die Ausgestaltung der Betonpfeiler mit cartoonähnlichen Grafitti's als Wegweiser. Die Rezeption, frei im Raum vor hohen Glaswänden. Die Mitarbeiter hier, wie übrigens auch in allen anderen Bereichen, sind allesamt hoch motiviert und freundlich, alles wird genau und geduldig erklärt, Lächeln und Nettigkeiten sind wohltuend und man fühlt sich ganz persönlich angesprochen. Eine Enttäuschung ist Der Rock-Shop. Nicht wegen des ungewohnten, unterkühlten Designs, sondern aufgrund der absolut nicht vorhandenen Auswahl. Es gibt weder eine "Hamburg-Grundausstattung" noch etwas, was irgendwie besonders ist. Lediglich der FC St. Pauli, auf dessen Stadion man direkt schaut, ist prominent als Shirtdruck vertreten. Wer aber Hard Rock und kein Fußball-Fan ist, schaut in die Röhre. Da ist richtig viel Luft nach oben. Zimmer Daß die Größe der Räume eher überschaubar ist, war klar. Trotzdem bietet die Raumgestaltung genügend Platz, stolperfrei überall hin zu kommen. Ablageflächen für Gepäck ist vorhanden, ein paar Kleiderbügel. Das Bett sehr bequem, witziges Gimmick die individuell verschiedene Wandgestaltung. Die kleine Chill-Ecke mit Couch und einem Podest mit Stufenlösung zum winzig kleinen Balkon - eigentlich nur ein Austritt an die frische Luft - sind gelungen. Viele nette Kleinigkeiten runden den Raum ab; jede Menge Steck- und USB-dosen, Kühlschrank, Safe, vielfältige Beleuchtung und ein bewegungsgesteuertes Lichtband unter dem Bett, Aircon (schaltet bei geöffneter Balkontür ab). Daß je nach Zimmer manchmal noch nicht alles perfekt funktioniert, ist derzeit noch akzeptabel. Persönlich weniger angenehm finde ich die Lösung, den gesamten Waschbereich offen und für den Partner einsehbar zentral im Raum zu haben, dabei auf einem Bord zwischen Waschbecken, benutztem Handtuch und Tissuebox auch die Kaffeemaschine. Sieht alles recht schick aus und für eine oder zwei Nächte sicherlich auch kein Drama, aber nicht meins. Die Dusche ist nur klein, aber