Gastnutzer
3. Juni 2024
Wir waren nun schon etliche Male vor Ort. Das Hotel war nie wirklich gut, aber die Lage ist nun einmal praktisch und man spart die Brennermaut und so haben wir es immer wieder bei Alpenüberquerungen als Station genutzt. Der Betrieb wird aber zunehmends heruntergewirtschaftet, zu ungunsten der Gäste. Ein klassisches Beispiel von Hotellerie in der Krise, und dann wird versucht, über alle möglichen Tricks den Kunden mehr abzunehmen und gleichzeitig Kosten zu sparen, so wird etwa das Frühstück jedes Mal magerer. Und das Personal setzt das auch durch, ohne mit der Wimper zu zucken. Aufgesetzes Lächeln zu Beginn, und sobald der Umsatz gemacht ist, ist man selbst als Stammgast nichts mehr wert. Letztes Mal brachte der Service beim Abendessen am Nebentisch sechs Hauptgänge für fünf Personen (also ganz offensichtlich ein Missverständnis bei der Bestellung und eigentlich müsste der Service das doch bemerken und noch einmal nachfragen), aber man bestand darauf, dass diese Gäste alles bezahlen. Der Wahnsinn! Dazu hatten wir jetzt zum wiederholten Mal ein Zimmer mit echt engem und ungemütlichem Bad, und die Straße, an der das Hotel liegt, wird auch immer lauter. Es war in der Vergangenheit eine erträgliche Lösung, aber nun waren wir das letzte Mal dort.