Gastnutzer
23. Juni 2024
Die Lage des Hotels und seine Anlagen sind unglaublich schön, der Garten ist riesig, und es gibt unzählige Möglichkeiten, sich außerhalb des Zimmers aufzuhalten. Unser Standardzimmer mit Balkon und Meerblick war eher klein und etwas eng, aber alles Notwendige war vorhanden, und alles war sehr sauber und in exzellentem Zustand. Es gibt zwei Restaurants, wir haben an allen Tagen das im Garten gelegene L´Olivo genutzt. Dort gab es morgens eine gute Auswahl beim Frühstück, Schwerpunkt allerdings eher für Süßmäuler, aber Wurst und Eierspeisen gab es auch, lediglich der Käse war etwas stiefmütterlich behandelt, hier wäre ein bißchen mehr Auswahl schön - erst recht abends, da gibt es nämlich gar keinen als Alternative zum süßen Nachtisch. Bei der Halbpension gab es abends immer ein "Beilagen-Buffet", dann einen primo, einen secondo und Nachtisch. Etwas befremdlich, dass es kein Antipasti-Buffet war, sondern tatsächlich hier in einer Vielzahl Beilagen angeboten wurden, diese aber dann vor der Vorspeise zu essen waren. Anfänglich erschienen mir Pasta und Hauptgericht etwas lieblos und eher für "älteres Publikum" angemessen, aber dann gab es doch nach dem dritten Tag den Fisch in hervorragender Qualität, ob es nun Petersfisch, Wolfsbarsch oder sogar frittierte Alici waren. Eine Weinkarte mit den besten Gewächsen der Insel zu vernünftigen Preisen gab es auch, und insbesondere Mario kümmerte sich hervorragend um uns, aber auch die anderen Leute vom Service waren sehr freundlich und effizient. Das Hotel ist nicht gerade billig, aber für über 300 EUR pro Nacht bekommt man wirklich auch etwas geboten, ob es die täglich frischen Strandhandtücher waren, der im Zweitagesrhythmus erfolgte Wäschewechsel, die abendliche musikalische Unterhaltung oder eben die unglaublich schöne und riesige Hotelanlage im Grünen, einem Park ungeahnter Qualität und Schönheit. Schade war, dass darauf bestanden wurde, dass das Zimmer am Abreisetag bis 10 Uhr zu räumen war, obwohl es dann erst fast 4 Stunden später für die nächsten Gäste hergerichtet wurde - hier hätten wir uns selbst über eine symbolische Kulanz von ein oder zwei Stunden "late check-out" gefreut. Lediglich der eigene Strand hat uns nicht so gut gefallen, da er zum einen sehr eng war und zum anderen im Wasser sehr viele große Steine waren, die das Schwimmen stark beeinträchtigt haben. Vieles wurde durch die diversen Pools kompensiert, die alle sehr schön waren. Insgesamt hatten wir jedenfalls 8 sehr schöne Tage.