46christophm
15. August 2024
Das Ritz-Carlton wurde in den letzten zwei Jahren zum besten Resort der Malediven gekürt. Damit war schon mal die Messlatte gesetzt. Eine Insel, vor 3,5 Jahren eröffnet und für mehrere hundert Millionen künstlich erschaffen - sicherlich nicht ganz unumstritten. Die Preise für die Übernachtung - ebenfalls Rekordverdächtig. Mit diesen, durchaus gemischten Gefühlen, kommt man am Flughafen in Malé an. Spätestens in der Ankunftshalle verfliegen diese Gedanken. Mit dem Arrival-Service begibt man sich quasi in die Hände der Leute vom RC und darf sich fallen lassen. Mit einer tollen Yacht geht es auf eine 1-stündige Fahrt (mit dem Speedboot dauerte es zurück ca.45min) mit dem entsprechenden Service an Bord. Die Ankunft auf der Insel verläuft wie immer auf den Malediven, herzlich und nett. Unser Butler Ibbe holt uns mit dem Cart ab und zeigt uns die Insel und bringt uns gleich in unseren Bungalow. Dort wird der Check-In erledigt - alles digital, schnell und unkompliziert. Der erste Blick ins Zimmer ist phänomenal - der Stararchitekt, der die komplette Insel entworfen hat, wusste was er tat. Ein atemberaubender Blick aus dem Zimmer durch eine komplett verglaste Front in Richtung des Bilderbuch-Strands. Nach über 10 mal Malediven kennt man eigentlich diesen Blick. Dennoch ist es jedes Mal wieder unsagbar schön. Um es kurz zu machen - Villa, Design und Ausstattung auf absolutem Top-Niveau. Besser haben wir es auf den Malediven noch nicht gesehen. Die Insel ist einfach zu erkunden. Es gibt eine „Hauptstraße“ in der Mitte, die die Sunrise- und Sunset-Bungalows teilt - verlaufen unmöglich. Insel umrunden aber leider auch. Gerade das hat uns immer auf den Malediven gefallen. Der Spaziergang nach dem Frühstück um die Insel, dieses „Insel-Feeling“. Ebenfalls etwas ungewohnt ist die Tatsache, dass sich wirklich alles auf dieser „Autobahn“ abspielt. Natürlich wird man per Cart überall hingefahren. Aber wir laufen gerne - was bei dieser Insel manchmal einem Spießroutenlauf gleicht: Carts, Fahrräder (die jeder Bungalow vor der Türe stehen hat) und sogar ein paar e-scooter fahren rauf und runter und bringen Leute, Dinge von A nach B. Wenn es mal regnet (was von Juni bis August häufiger vorkommt) und Pfützen auf der Strasse sind, kann es zu regelrechtem „Verkehrschaos“ kommen. Die Restaurants sind ebenfalls Meisterklasse. Vom Japaner bis zum legeren All-Day-Beach-Restaurant, der Italiener (mit Chefkoch aus Sizilien) oder das Indisch-Libanesische-Restaurant Arabesque (Butter Chicken!!) auf der Nachbarinsel. Preise? Naja - ich würde mal sagen entsprechend. Die Tage davor im St. Regis haben uns schon gezeigt, was man erwarten darf. Die Nebenkosten sind und bleiben auf den Malediven für mich immer das Haar in der Suppe. Ich weiß - alles muss hergeschafft werden, zum Teil per Flugzeug, Schiff usw. - Alkohol wird hoch besteuert, etc. Dennoch geht es mir nicht in den Kopf wie ein „Catch of the day“ - also etwas aus dem Meer von hier - 80 Dollar (plus 10, plus 16%) und mehr kos