Nach der langen Renovierungphase waren wir schon sehr gespannt was aus dem beliebten Sheraton geworden ist. Schon in der großzügigen Halle konnte man feststellen, dass keine Kosten und Mühen gescheut wurden, elegantes Mobiliar, deckenhohe Vorhänge, Skulpturen und Pflanzen. Was leider verabsäumt wurde ist, dass das holprige Kopfsteinpflaster bei der Auffahrt nicht geändert wurde. Jedesmal tut mir mein Koffer leid wenn er darüber gefahren wird. Mit einem Glas Cava wurden wir sehr herzlich empfangen. Durch die viele bekannten Gesichter aus Sheratonzeiten fühlt man sich wie zuhause angekommen. Alle sind unentwegt unterwegs und es ist ihnen keine Arbeit zuviel den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Als langjährige Gäste des Sheraton zieht man aber doch Vergleiche. Die große Zimmer und Bäder wurde renoviert, vieles aus Sheratonzeiten wurde geschmackvoll adaptiert. Die Räume präsentieren sich nun elegant in dunklem Holz, mit hellgestrichenen Schränken, stilsicher mit neuen Armaturen, Waschbecken und Dusche im Bad. Schreibtisch und Kommode fielen der Modernisierung zum Opfer. Dafür gibt es jetzt so ein langes Board, zum Sitzen zu nieder, aber die Schuhe finden unterhalb einen beleuchteten Unterstand, sehr witzig was sich Interieurdesigner manchmal ausdenken. Schubladen am Nachtisch wären die bessere Option. Das turndown Service ist eine sehr freundliche Einrichtung, man fühlt sich verwöhnt, mit Konfekt, Wasser und eventuell Handtüchern. Die weichen, sandfarbigen Teppiche in den Fluren sind zwar bildschön, vermitteln Sandfeeling, aber wie lange? Diverse Räumlichkeiten neben der Halle wurden durch Neugestaltung und Renovierung gemütlicher und so einer sinnvollen Verwendung für kühlere Tage zugeführt. Das „Gusto“ Restaurant für Frühstück und Dinner wurde erweitert und profitiert eindeutig von dem größeren Freiraum mit Blick auf üppige Vegetation und Meer. Das Frühstücksangebot ist sehr gut, ähnlich wie im Sheraton, hat aber zusätzlich viele kleine Gläser und Schüsselchen. Überraschung: man weiß nie, was drinnen ist, einmal baked Beans, einmal pochiertes Ei auf Gemüse, dann wieder versteckt sich Porridge drinnen. Das mit dem Porridge war so eine Sache, bestellen war möglich, brachte nicht immer den gewünschten Erfolg. Aber die Küche erwies sich als lernfähig. Nun gibt es Porridge klassisch im Wasser und üppiger in Milch gekocht, auf einer Warmhaltung. Um die Warteschlange zu reduzieren wurde mittlerweile eine 2. Kaffeemaschine installiert. Der traumhafte Garten wurde teilweise gerodet, etliche schattenspendende Büsche fielen dem Umbau zum Opfer, die prächtigen Palmen blieben. Auch Teile der Grünflächen, auf denen man sich mit den Liegen einrichten konnte, sind Plattformen gewichen, auf denen die Liegen größtenteils recht eng stehen. Daher ist der Wunsch nach Sonne oder Schatten mit den vorhandenen Schirmen nicht zu erreichen. Wer natürlichen Schatten vorzieht dem bleibt nichts anderes übrig als die Unsitte der morgendlichen