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Dieses Hotel ist ein ”Grand Hotel”, wie man es sich vorstellt, ja sogar besser. Obwohl es schon über 150 Jahre alt ist, ist es in einem Topzustand. Der Spa-Bereich wurde offenbar erst vor Kurzem komplett überholt. Das Interieur ist zwar manchmal an der Grenze zum Kitsch - aber auch der Barock und der Rokoko sind oft nahe dran und trotz wunderschön. So auch dieses Hotel. Besonders hervorzuheben sind der ausgezeichnete Service und das Frühstück - alles vom Feinsten und von hoher Qualität. Wir werden sicher wiederkommen.

Das über 100 Jahre alte Grandhotel macht zunächst einen sehr guten Eindruck. Die Gartenanlagen sind gepflegt und die Hotellobby ist imposant. Der Außenpool mit Liegewiese mit ausreichend Liegestühlen, sowie die Nebenräume im Erdgeschoss (z.B. Bar) und die Frühstücksterrasse sind schön. Dieses riesige opulente Gebäude mit viel Zierrat ”in Schuss” zu halten, ist ein schwieriges Unterfangen und ist auch annehmbar gelöst, wenn man von kleineren Schönheitsfehlern und Schmutzecken in den Zimmern absieht. Zu empfehlen sind die oberen Zimmer mit Balkon und Seeblick. Die Lage des Hotels zum Stadtzentrum ist sehr gut. Die kostenfreie ausreichend große Tiefgarage ist ideal. Leider passen weder der Service noch die Professionalität und Freundlichkeit des Personals zu dem Äußeren und dem Anspruch des Hotels. Wir fühlten uns bei unserem zehntägigen Aufenthalt als Individualgäste nicht so recht wohl. Die ständig ankommenden Reisebusse und zahlreichen Gruppen bei Firmenveranstaltungen genießen hier Vorrang. Das sehr geschäftsmäßige Gebaren der meisten häufig wechselnden Mitarbeiter ist störend. Ein Großteil des Personals ist ungeschult. Das täglich ständig gleiche Frühstück ist eines Hotels dieser Klasse unwürdig. Weder frisch zubereitete Eierspeisen noch frische Säfte oder etwas gehobeneren Aufschnitt gibt es. Zwar kann man so etwas gegen Aufpreis im Restaurant bestellen, das geht aber nur, wenn nicht gerade alle Gäste eines Busses auf einmal morgens in den Frühstücksbereich drängen. Einen Restaurantbesuch abends haben wir auf Anraten anderer Gäste vermieden.

Das Zimmer war sauber und schien kürzlich renoviert worden zu sein, die Klimaanlage funktionierte gut, der Frühstücksservice war effizient und alle Mitarbeiter waren freundlich und sprachen mehrere Sprachen, insbesondere Französisch und Englisch, aber ich glaube, ich habe sie auch Deutsch sprechen gehört. Wir hatten das Restaurant Al Storno gebucht, das vom Hotel als separates Restaurant betrieben wird, und es war sehr gut – sehr empfehlenswert. Nicht gefallen hat · Die Badezimmerarmaturen waren renovierungsbedürftig, insbesondere der Rahmen der Duschkabine war an den Metallverbindungen korrodiert und ließ sich nicht leicht schließen oder öffnen; die Wandhalterungen für Duschkopf und Haartrockner waren schlecht verarbeitet – hier fehlte die Liebe zum Detail. Einige Lichtschalter im Zimmer funktionierten nicht, aber ehrlich gesagt war das für uns kein Problem.

Wir haben in der Wohnung neben dem Hotel geblieben. geräumige und moderne Räume, im Bad und im Wohnzimmer fehlte ein Kamel im Möbel. Bad mit sehr geräumige Dusche und Waschmaschine. Küche mit Waschmaschine und Kocher. Frühstück: Die Croissants werden direkt von der Küche an einen Einzelnen gegeben und sind wirklich klein. Vielzahl von Taschen (so groß wie Schokolade), Marmeladen und Creme mit Brot und Kuchen. Viel Auswahl an Getreide. Niedriges Obst. Wir haben auch ein Restaurant zum Essen genossen und ausgeschlossen ein nettes Kellner, der die Gerichte von vor meinem Baby entfernte, sehr langsam zu essen, wir waren gut. Zu den ersten gehören immer Suppe, trockene Pasta und ein Antipaß (Bresaola oder Ziegen), in den zweiten immer Fleisch und Fisch. Gute Süßigkeiten, aber eingeschränkte Teile. Antipaste und Buffet-Gemüse.

Das Deluxe- Zimmer in der 3. Etage (Zimmer Nr. 33) mit Balkon bot uns eine wunderschöne Sicht über den Lago Maggiore. Zimmer und Bad mit Wanne hatten leider nur sehr unzureichende Ablageflächen für Kleidung und Handtücher. Daher wurden die Handtücher während unseres dreitägigen Aufenthaltes vom Zimmerservice täglich ausgetauscht. Der Bettenkomfort war o.k. Das Hotel verfügt außen über kein Schwimmbecken. Unter Benutzung eines Bootsanlegerstegs, der uns für ein ausgiebiges Sonnenbad nicht geeignet erschien, war jedoch über eine Leiter Schwimmen im See möglich. Das Frühstück wurde in Buffetform mit Selbstbedienung angeboten. Es war vielfältig und qualitativ gut. Abends aßen wir einmal im Innenbereich des Restaurants L’Osteria, da die Tische im Außenbereich über dem See vollständig besetzt waren. Die uns servierten Gerichte waren gut und jedoch relativ teuer, der Service war geschäftsmäßig in Ordnung. Erhebliche Sicherheitsmängel im Außenbereich werden dazu führen, dass wir unseren Aufenthalt im Hotel Il Porticciolo in sehr unguter Erinnerung behalten werden. Diese sind: - das Hotel liegt an einer engen, kurvigen und unübersichtlichen Straße ohne Bürgersteig auf beiden Seiten der Straße. Bis zum Fähranleger und zum Ort Laveno sind es etwa 400 bis 500 m Fußweg, auf dem man entgegenkommenden Fahrzeugen auf beiden Seiten praktisch nicht ausweichen kann. Von daher ist der Fußweg in den Ort sehr gefährlich, insbesondere für Familien mit Kindern und bei Dunkelheit. - bei der Ausfahrt von den Parkdecks auf die Straße gibt es auf der gegenüberliegenden Seite keinen Spiegel, der einem von beiden Seiten kommende Fahrzeuge anzeigen könnte. - am 05.09.2020 parkten wir unseren Wagen (Audi A6) auf dem unteren Parkdeck mit einer extrem engen abschüssigen Zufahrt. Andere Hotelgäste und Besucher der beiden Restaurants L’Osteria und La Tavola (die augenscheinlich räumlich nicht getrennt sind) parkten sodann in zwei Parkreihen à ca. 6 – 7 Pkw’s hintereinander. Unser Fahrzeug wurde dabei zugeparkt. - am 6.9. wollten wir gegen 20:20 Uhr bei bereits völliger Dunkelheit unseren Wagen auf dem oberen Parkdeck abstellen. Direkt hinter der Einfahrtsmauer lag ein beim Einfahren im Scheinwerferlicht nicht sichtbarer Stapel Marmorplatten, die am nächsten Morgen verlegt wurden. Beim Rangieren zum Einfahren in eine Parklücke auf dem sehr engen Parkdeck beschädigte der in der Dunkelheit nicht sichtbare Marmorstapel sehr erheblich die Beifahrertür (Schaden größer als €2.200; siehe Fotos anbei). Auf den Schaden auf dem unbeleuchteten und ungesicherten Parkdeck angesprochen meinte der Hotelinhaber Herr Giovanni Bassetti, er offeriere lediglich kostenloses Parken. Eine vollständige oder teilweise Haftung hat er bis heute nicht angeboten.