Hotel Colle Etrusco Salivolpi

Seit Jahren habe ich das Glück immer wieder für einen Kurzaufenthalt an die Olivenernte bei Freunden, in die Toscana zu reisen und das liebgewonnene, kleine Hotel Salivolpi gehört seit langem als Standard zur Reise. Mittlerweile kennt man das hilfreiche Personal persönlich und wird herzlich begrüsst. Das Hotel liegt am Dorfrand, rund 1500m vom Zentrum entfernt, ein Fahrzeug ist daher empfehlenswert. Das ganze Haus und die Zimmer sind im Landhausstil, also sehr rustikal eingerichtet. Es fehlt eigentlich an Nichts, weder im Zimmer noch an der Reception. Allerdings sind die Zimmer recht unterschiedlich in Grösse und Preis, die kleinsten davon bei Belegung durch zwei Personen, sehr eng. So auch die Badezimmer - alles ist darin vorhanden, aber kein Platz für persönliche Gegenstände. Als Beispiel Zimmer No. 12, wo das Bad lediglich ein Schlauch von einem Meter Breite ist, zudem das WC extrem klein und in der Ecke platziert. Bestimmt keine Wohlfühloase, auch wenn diverse Kosmetikprodukte aus Oliven gratis zur Verfügung stehen. Für einen Kurzaufenthalt reicht alles aus und wirkt sehr sympatisch, die Zimmerpreise sind allerdings am oberen Limit angelangt. Das Frühstückbuffet lässt sich sehen und eine breite Auswahl an Getränken, Speisen und Süssigkeiten stehen ab 08:00 Uhr bereit. In diesem Sinne; arrivederci und bis zum nächsten Jahr.

Spontan entschieden, auf der Rückfahrt von Civitavecchia nach Tirol eine Nacht in Castellina zu verbringen um Siena und San Gimignano zu besichtigen. Das Colle Etrusco Salivolpi war eine exzellente Wahl mit dem wirklich preiswerten und sehr toskanischen Standardzimmer. Freundlicher Empfang und eine penibelst saubere Zimmerreinigung beeindruckten. Der Garten mit großem Pool ist sehr schön angelegt und bietet Ruhe und Entspannung. Schön, dass das Frühstück vom Buffet unter Bäumen auf einer separaten Terrasse eingenommen werden kann. Das Frühstück selbst ist okay, ein spezielles Kompliment kann ich dafür aber nicht geben. Und warum keine 5 Punkte sondern nur 4? Der Kaffee aus dem Automaten schmeckte wirklich seltsam, besonders der Cappuccino. Da wünscht man sich einen echten „Barista“.