The Palms

Natürlich ist nicht alles perfekt, gibt es dort und da etwas, das man in Mitteleuropa kritisieren würde. Tut man aber nicht, schließlich ist das Sri Lanka - keine reiche, überentwickelte Tourismusregion. Also: die Zimmer sind geräumig, sehr sauber und funktionell, vom Safe bis zum Duschgel, vom Kühlschrank bis zum Fön ist eigentlich alles da, was man so braucht. Die Roomboys machen tolle Arbeit und die Handtuchfiguren, die sie manchmal hinterlassen, sind eine nette Aufmerksamkeit. Wasser ist reichlich vorhanden, auch Heißwasser aus der Leitung, trinken soll man's aber nicht. In jedem Zimmer sind Insektenstecker, auf den Gängen wachen kleine Geckos an den Wänden und im Gebüsch ist dann und wann der Insektenvernichter unterwegs. Wir hatten wirklich so gut wie keine Mückenprobleme, obwohl der Fluß und die Mangroven nahe sind. Das Buffettessen ist gut und reichhaltig - natürlich sehr singalesisch und mit viel Reis geprägt, dafür fuhren wir ja nach Sri Lanka und nicht an die Ostsee. Was nicht nach dem jeweiligen Geschmack ist, bleibt halt nächstes Mal liegen, es gibt wirklich genug Auswahl für jedermann. Auch die Süßspeisen sind für verwöhnte Österreicher wie uns schmackhaft und wir haben einmal mehr viel zu gerne zugegriffen. Lediglich aus dem unglaublich vielfältigen und guten heimischen Obst macht man zu wenig, da ist Luft nach oben. Das war es aber auch schon mit der Kritik. Der Pool ist relativ groß, aber nicht sehr tief. Das Wasser darin dürfte zumindest zum Großteil täglich gefüllt werden. Im Hotelgarten sind die Palmen-Streifenhörnchen eine zutrauliche und harmlose Belustigung, unsere Badetasche wurde immer mal wieder nach eßbarem durchsucht. Fazit: ein paar Bröckchen vom Frühstücksbrötchen verirren sich immer wieder da rein, auch wenn man die Tiere offiziell nicht füttern soll. Weil wir während des Monsuns dort waren, war der indische Ozean eine Herausforderung, vor der wir nicht zu unrecht eindringlich gewarnt wurden. Wir sind zwar gute Schwimmer, die Brandung und vor allem die extrem starken Unterströmungen haben uns so viel Respekt abgerungen, dass wir uns nur bis zum Bauchnabel in der Gischt am feinsandigen Strand vergnügt haben. Auch das war lustig genug. Am Strand geht's übrigens so, wie an fast jeder Ecke der "ärmeren" Länder dieser Erde. Aufgeräumt dort, wo die Hotelgäste sind, ein Meer von Plastikflaschen und sonstigem Müll dort, wo sie nicht sind. Nun letztendlich zum Team und zu den Mitarbeitern: ein derartiges Ausmaß an Freundlichkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft wünscht man sich in jedem Hotel. Das Team war einfach erste Klasse und mit dem heimischen Gruß Ajubowan (ich wünsche dir ein langes Leben) lockte man immer wieder fröhliches Lachen und hervorragende Manieren hervor. Leider gibt es immer wieder Menschen, die denken, mit dem Hotelzimmer auch die Menschen gebucht zu haben - wir hatten eine solche Familie am Nachbartisch und es war fast täglich ein Grund zum Fremdschämen. Man ist Gast dort, nicht Eroberer. Von denen h