Gastnutzer
29. Februar 2024
Wir haben ein Wochenende hier verbracht und waren sehr überrascht über den äußerst limitierten Service. Vorab mag es vielleicht an der Corona-Krise liegen, dann tut es mir natürlich sehr leid, dass Maßnahmen getroffen werden mussten, aber es scheint wirklich, als würde dieses Hotel auf einem einzigen Kostenreduktionsplan laufen, wobei dies am Personal vollzogen worden zu sein scheint. Zunächst wollte ich vorab via Telefon um ein Upgrade des gebuchten Zimmers bitten. Telefonisch keine Chance, jemanden direkt für Fragen zu erreichen. Man muss eine Nachricht hinterlassen und hoffen, dass ein Rückruf erfolgt und man dann auch noch erreichbar ist. Vor Ort angekommen baten wir also dann um ein Upgrade, bekamen eins, landeten aber leider gefühlt in einem Kellerloch im Erdgeschoss. Dunkel, mit Spinnenweben in den Ecken, und völlig unverständlicher Weise einer Terassentür im Bad mit einem transparenten Vorhang, der keinen Sichtschutz bot, wenn man sich am Abend mit Licht im Bad aufhielt. Wir baten am Morgen um ein neues Zimmer und bekamen ein wirklich hübsches im neuen Gebäude. Das Gepäck mussten wir selbst holen. Dabei ging mein Schal verloren, ich hatte ihn wohl im alten Zimmer liegen lassen. Ich wurde leider ohne Bemühungen bei zweimaligem Nachfragen am Ende gebeten, nach Abreise eine Email zu schreiben. Bisher ist die Antwort ausgeblieben. Wir hätten sehr gern einen Tisch in einem der anderen Restaurants als der Villa gehabt, leider ausgebucht. Auch dies hätte ich gern vorab am Telefon geklärt und erfragt, aber wie erwähnt, dies ging nicht…. Beim Frühstück geschah mein persönlicher Höhepunkt: ich fragte an der leider geplünderten Saftpresse-Ecke (es gab nur noch einen Sellerie und Orangen), nach einer Karaffe. Weder gabe es noch Gläser, noch Karaffen im Regal. Der Kellner öffnete eine Unterschranktür und zog hinter dem Putzzeug eine verstaubte, schmutzige Karaffe hervor mit gelblichem Boden und hielt sie mit hin mit der Frage ‚ist die ok?‘. Dies klingt so absurd, wie es in der Tat war… ich war völlig konsterniert und machte darauf aufmerksam, dass die Karaffe schmutzig sei. Er sagte ‚Moment’ und ich sah ihn nicht wieder. Ich muss aber hervorheben, dass das Buffet ansonsten toll und wirklich gut war - so wo auch sonst das Halbpensionsessen (4Gabg Menü). Im Zimmergang gibt es eine ‚Trustbar‘, dort kann man sich Kaffee, Tee oder Knabberein nehmen und auf Vertrauensbasis auf einen Deckel schreiben. Der Kaffee war aus einer Senseo-Maschine, das Pad kostete 1,50€ und erinnerte damit eher an eine Jugendherberge. Aus Häusern dieser Preisklasse kenne ich eigentlich nur eine eigene (zumindest Nespresso-)Maschine auf dem Zimmer inkl Tee for free. Auch hier übrigens während unseres Aufenthaltes leider keine Gläser oder Tassen, die in dem Regal nachgefüllt wurde. Grundsätzlich ist ja solch eine Bar keine schlechte Idee, wenn man sich den Room Service spart, aber bitte dann ausgestattet mit Gläsern und einer anständigen Kaffeemaschine! Unten in der Lobby steh