Gastnutzer
4. Juni 2025
Wir verbrachten vier Tage im Resort Dollenberg, das sich als *****S-Haus präsentiert. Leider entsprach unsere Erfahrung in vielen Bereichen nicht den Erwartungen an ein Haus dieser Kategorie. Bereits bei der Anreise wurden wir darüber informiert, dass eine im Vorfeld bestätigte Spa-Behandlung möglicherweise verschoben werden müsse – ein erster organisatorischer Widerspruch, der den Einstieg ins Urlaubsgefühl trübte. Der Empfang selbst war durch eine offen einsehbare und akustisch präsente Rezeption geprägt, an der Gäste unweigerlich Gespräche und Kommentare der Mitarbeitenden über andere Gäste mitverfolgen konnten – ein klarer Verstoß gegen Diskretion und Professionalität. Das Zimmer war sauber, jedoch war das Bett extrem weich und bot kaum Schlafkomfort – eine Herausforderung, die insbesondere auf die Qualität bzw. das Alter der Matratze zurückzuführen sein dürfte. Im Restaurant wurden wir am ersten Abend an einen Tisch im hinteren Bereich gesetzt. Nach 25 Minuten brachte eine Mitarbeiterin kommentarlos Brot und Butter, ohne uns zu begrüßen. Die Situation mit der Weinbestellung war irritierend: Nachdem meiner Frau aus einer Flasche Rotwein eingeschenkt wurde, bemerkte die Kellnerin, dass das Glas beschädigt war. Anstatt sich angemessen zu entschuldigen, schüttete sie den Inhalt kurzerhand in mein Glas, holte ein neues Glas und schenkte meiner Frau erneut ein – ohne ein Wort des Bedauerns oder der Erklärung. Auf Nachfrage wurde nicht reagiert. Auch beim Frühstück gab es einige Auffälligkeiten: Der Kaffee wurde ohne Untertasse neben die Teetasse gestellt, das Buffet wirkte lieblos angerichtet, und die Fleischwaren erinnerten optisch an Supermarktware direkt aus der Verpackung. Die Koordination unter dem Servicepersonal war mangelhaft – Bestellungen wurden doppelt oder gar nicht aufgenommen, Mitarbeitende wirkten überfordert. Die Tennisanlage war in einem Zustand, der ein Spielen unmöglich machte – der Belag war kaum erkennbar, der Platz ungepflegt. Trotz Hinweis auf die nicht aufgefüllte Minibar betrat ein Mitarbeitender nach kurzem Klopfen ohne weiteres Zögern das Zimmer – in Alltagskleidung, mit den Worten „Ich muss Bar machen“, was weder zum Stil noch zum Serviceanspruch eines Luxushotels passt. Am Samstagvormittag fuhren drei junge Mitarbeitende laut rufend mit einem Wagen durch die Gänge und verkündeten: „Jetzt werden die Bars gefüllt!“ – Gäste sollten den Mitarbeitenden mitteilen, was in die Zimmerbar nachgefüllt werden sollte. Eine proaktive, diskrete und strukturierte Nachfüllung, wie man sie in einem *****S-Haus erwarten würde, war nicht erkennbar. Und nein, zum Ungeziefer und der Kakerlake im Badezimmer möchte ich an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen. Auch die Abendvorbereitung des Zimmers verlief alles andere als professionell. Während ich mich im Badezimmer aufhielt, hörte ich ein Geräusch – im nächsten Moment standen drei junge Hotelmitarbeiterinnen unangekündigt im Zimmer. Sie zeigten sich überrascht, dass sich ein Gast im