Gastnutzer
31. Januar 2023
Der Goldene Ochs hinterließ einen etwas zwiespältigen Eindruck. Das Haus liegt schön an der Traun, unser Zimmer (De Luxe) war allerdings recht schlicht eingerichtet und durchaus älter aber sauber. Das Haus ist hellhörig, auch weil es keine Teppiche gegeben hat. Bademantel und Handtücher für den Wellnessbereich waren im Zimmer, Badeschuhe musste man selbst mitbringen. Das Frühstück wird im Wintergarten serviert und ist schlichtweg hervorragend. Es gibt eine Vielzahl an Tees (Marke Althaus - TOP), Kaffee aus der heute üblichen Kaffeemaschine. Hervorragende Wurst,-Speck-Schinken und Käsesorten! Neben den üblichen einfachen Sorten gab es mehrere erstklassige Camembert, Weichkäse und Blauschimmel. Müsli, Joghurt etc. alles da. Verschiedene erstklassige Brotsorten, täglich wechselnde Mehlspeise, Eierspeise und Spiegeleier (letztere leider meist kalt trotz Wärmeplatte), drei Sorten Butter. Mit einem Wort: da bleibt kein Wunsch unerfüllt. Der Wintergarten ist allerdings etwas kühl, und aufgrund des Fliesenbodens im Herbst und Winter nicht so einladend. Was fehlte? Die Präsentation im Internet verspricht mehr als es in der Realität halten kann. Zum Wellnessbereich: das auf den Tafeln angekündigte Dampfbad gab es nicht, von beiden Saunas war nur eine in Betrieb, das Pool viel zu klein aber schön (wenn man alleine schwimmen konnte). Leider war es in der Früh nicht zu den angegeben Zeiten geöffnet, erst gegen 7:50 kam der Reinigungsdienst, und man konnte zwar schwimmen, allerdings wurde daneben geräuschintensiv gereinigt. Der Ruheraum im Obergeschoß ist ebenfalls viel zu klein. Die Betten stehen engst aneinander. Das Restaurant bietet gute Essensqualität, der Service lässt leider teilweise zu wünschen übrig. Tischreservierungen wurden nicht gefunden, am ersten Abend landeten wir im nahezu ungeheizten und leeren Wintergarten ("was denken Sie, wir sind ausgebucht! wurde uns unwirsch erklärt). Der Kellner verstand nicht, dass man zuerst die Dame nach dem Getränkewunsch fragt (er hat nur mich gefragt und ist dann plötzlich verschwunden) und man den Wein zum Essen haben möchte ("Wie soll ich wissen was sie mit dem Wein vorhaben"). Aber: Die Besitzerin Frau Schweiger hat immer wieder charmant und professionell eingegriffen und die Situation gerettet und war überhaupt von früh bis spät um jeden einzelnen Gast sehr bemüht. Vorbildlich! Insgesamt haben wir das Gefühl gehabt, dass auch dieses an sich nette Haus von den derzeitigen Personalengpässen (wo sind die alle hin verschwunden seit dem letzten Lock Down?) nicht verschont geblieben ist, so haben den Frühstücksraum nur zwei Kellnerinnen serviciert. PS: Parken Sie am besten am Parkplatz P3 am Traunkai hinter dem Hotel und lösen sie gleich ein Monatsticket (kostet so viel wie ein Zwei Tages Ticket)