Hotels in der Nähe von Ras Al Jinz Turtle Reserve, Ras al-Hadd

Nette Anlage, gutes Frühstück und Abendessen, schöne Hütte. Neben den Schildkröten im Resort nebenan rein gar nichts geboten. Also keine Unterkunft für längere Aufenthalte. Tickets für die Schildkröten kann man nur vor Ort im Resort kaufen (nicht im Vorhinein).

Leider ist es uns ein Rätsel wie die sehr vielen guten Bewertungen entstanden sind. Das Hotel, welches sich direkt im Besucherzentrum befindet hat absolut keinen Charme, ist abgewohnt und ungemütlich. Es sind sehr dunkle Zimmer ohne Balkon..leider kamen wir bereits am frühen Nachmittag an, da es weder einen offiziellen Badestrand noch einen Pool noch ein Restaurant (nur morgens und abends geöffnet) gab, war es eher ein Zeit todschlagen. Das Frühstück und Abendessen war gut. Man bekommt den Eindruck, dass sie es nicht nötig haben, da sowiso Tag für Tag viele Besucher wegen den Schildkröten kommen. Der Tiefpunkt für uns war die abendliche Besichtigung der eierlegenden Schildkröten am Strand. Es sind keinesfalls nur Hotelgäste, sondern riesige Touristengruppen die sich versammeln. In grossen Gruppen aufgeteilt geht man anschliessend zum Strand. Trotz des Hinweises kein Blitzlicht bei den Fotos zu verwenden oder andere Lichtquellen, ist es immer wieder vorgekommen in unserer Gruppe. Die eierlegende Schildkröte kann, wenn einmal begonnen, nicht mehr aufhören die Eier zu legen und kann somit nicht mehr ”abhauen” . Die Tiere wurden mit der Taschenlanpe angeleuchtet und es wurde noch ein minimaler Abstand von zirka 40-50cm gelassen. Absolut schlimm und sehr fragwürdig war, als auf einmal Mitten in einer Gruppe eine kleine Schildkröte aus dem nichts aufgetaucht ist und den Weg Richtung Meer gesucht hat. Anstatt sich hinter das kleine Wesen zu stellen wurde das Tier umringt von einer Gruppe zur nächsten und konnte unmöglich ins Meer gelangen. Es sind an diesem Abend keine weiteren Jungtiere gesichtet worden, noch wurde gesehen wie das Jungtier ins Meer ging..dies hat bei uns viele Fragezeichen hinterlassen. Leider konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass das Tier ausgesetzt und wiedee eingesammelt wurde. Dies ist reine Spekulation. Wir würden die Besichtigung nicht empfehlen, da hier dringend ein Umdenken bei den Veranstslter stattfinden muss. Es ist schwierig die Situation zu beschreiben, für uns hat das Erlebnis nichts von Artenschutz sondern Ausbeutung und Vermarktung. Die Reaktion in der Gruppe war sehr zweigeteilt, von Begeistung über das gesehene und Entsetzen wie wir das auch erlebt haben.