Gastnutzer
31. Januar 2023
Das wird jetzt ein längerer Text. Wir waren im September 2022 im Domes of Elounda. Das Hotel ist eigentlich eine gewaltige, sich über zwei Hügel und das dazwischen liegende Tal erstreckende Anlage mit ganz netten Bungalows. Einige davon sind aneinander gebaut und Zwischentüren erlauben es, zwei Wohnungen miteinander zu verbinden. Aber darauf kommen wir später nochmal zurück … Gleich zu Anfang die positive Nachricht: das Personal ist super. Erreicht das Niveau des AlpenTesitin in Südtirol, welches Benchmark für absolute Spitzenklasse ist. Auch die Sauberkeit der Anlage ist super; es gibt da nichts auszusetzen. Den Strand mit seiner schönen, gepflegten Anlage erreicht man über eine Unterführung unter der Uferstraße; ein gewaltiger Vorteil im Vergleich zu vielen anderen Hotels hier in Elounda. Frühstück ist sehr okay, allerdings wechselte das Buffet während der 9 Tage unseres Aufenthalts nie … da wäre noch „room for improvement“. Notorisch fehlen allerdings triviale Dinge wie Löffel am Buffet und das war dann ab und zu echt nervig. Das Personal hilft aber sofort und organisiert dann irgendwoher den einen oder anderen Löffel … klingt jetzt kleinlich, aber in einem Haus dieser Preisklasse sollte sowas nicht wiederholt das Thema sein. Kaffee ist auch ein wiederkehrendes Thema: wir liebten es, unseren Kaffee mit der kleinen Maschine vor Ort selbst zu brühen; allerdings mochten auch viele andere Gäste den servierten Kaffee nicht besonders und so kommt es schon mal zu Staus vor der kleinen Kaffeemaschine … die dann auch gerne mal ausfällt, wenn das Gedränge besonders groß ist. Es gibt dann genau einen Service – Mitarbeiter, der das Ding wieder zum Laufen bringen kann … aber auch das im Grunde nur eine Petitesse, kein wirklicher Mangel. Wenn Sie in das Hotel gehen, dann sollten Sie kleine Kinder mögen. Es wimmelt hier von süßen Kids im Alter zwischen 6 Monaten und 4–5 Jahren. Wer mit bisweilen weinenden, quengeligen Kindern ein Problem hat: gehen Sie woanders hin. Hier werden Sie dann nämlich nicht glücklich. Was mich zurück zur Durchgangstür bringt: heute Morgen um 6:00 Uhr durch das Baby – Weinen des Säuglings im Appartement nebenan geweckt worden … da wünscht man sich eine besser gedämmte Zwischentür. ABER: auch das kein wirkliches Problem. Babies sind Zukunft, auch und gerade, wenn sie irgendwelche Laute von sich geben. Zurück in die Welt der Erwachsenen: die Bar neben der Rezeption ist der Schwachpunkt des Hotels. In dem Teil kommt leider keine entspannte Stimmung auf und die ab und zu spielenden Musiker machen es nicht besser. Nochmal: das liegt NICHT am Personal. Die Location ist einfach dämlich designed. Gilt übrigens auch für die Frühstücksterrasse im Empfangsgebäude: der Architekt, der dieses Ding so lieblos in die Nische am Hang geklebt hat, gehört täglich gestraft. Man hätte an dieser Stelle so außergewöhnliches bauen können… stattdessen eine Terrasse ohne wirklichen Ausblick. Dabei ist die Bucht wunderschön … man mag gar nicht darüber nachden