Maxine_Brandau
1. August 2024
Wir sind jetzt zum vierten mal in diesem Hotel. Das per se spricht ja schon mal für sich. Das besondere Museumsambiente, die Lage mitten im Ort, die schöne Garten und Poolgestaltung, und die Gepflegtheit und Weitläufigkeit der geschmackvollen Anlage gefällt uns sehr, daher kommen wir immer gerne wieder. Auch der schön gestaltete und großzügige Wellnessbereich lädt zum Verweilen ein. Leider wurden in diesem Hotel sehr viele Sparmaßnahmen ergriffen, die einem 5-Sterne-Haus einfach nicht mehr würdig sind. Ganz besonders merkt man es am Abendessen. Nach Aussage der Direktion ist der Koch und das Küchenteam immer noch das selbe - dann muss es wohl an der Qualität der Speisen liegen oder der Praktikant durfte ran. Nach einer Woche haben wir die Halbpension abbestellt, weil das Abendessen einfach schlicht und ergreifend nicht schmeckt. Der Fisch verkocht, oder sogar auch mal zäh, das Gemüse fad und die Tomatensuppe wässrig. Bereits bei unserem letzten Besuch waren wir mit dem Essen nicht mehr so zufrieden wie die ersten drei Male. Ein Frühstücksbuffet ist quasi nicht vorhanden. Ja, es ist bekannt, dass das italienische Frühstück insgesamt spärlicher ausfällt. Aber nur zur Erinnerung, wir reden hier von einem 5 Sterne-Haus, und somit ist die Auswahl durch die deutsche Brille betrachtet eher enttäuschend. Auch drei Jahre nach Corona wird hier immer noch Wurst, Käse, Kuchen und Semmeln von einer Servicekraft hinter dem Tresen auf den Teller des brav anstehenden Gastes aufgetan. Das erzeugt gelegentlich längere Schlangen, und großes Unverständnis bei den mobilen Gästen. Selbstverständlich ist es ein großartiger Service, wenn die weniger mobilen Gäste bedient werden. Davon reden wir hier aber nicht. Inzwischen erscheinen leider auch einige Gäste im Bademantel zum Frühstück, obwohl sich es eigentlich von selbst verstehen sollte, dass so etwas nicht nur in einem historischen Haus völlig unangemessen ist. Es weist sogar ein Schild darauf hin. Das Personal wirkt auch drei Jahre nach Corona größtenteils ungelernt und überfordert. Vor allem sind sie unaufmerksam und es ist deutlich spürbar, dass die wenigsten der Servicekräfte aus der Gastronomie stammen. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die sich wohltuend abheben, und wo sofort erkennbar ist, dass der Mensch den Job von der Pike aufgelernt hat und ihn ausgesprochen ernst nimmt. Ich habe auch gar nichts gegen angelernte Kräfte. In einer Pizzeria würde die Unkenntnis der Kellner vielleicht gar nicht auffallen. Aber in einem Haus mit Anspruch und Stil fällt es eben sehr ins Auge, wenn das Verhalten der Kellner nicht der Eleganz das Restaurants entspricht. Insgesamt bemerke ich mit großem Bedauern, dass die Eleganz des Hauses nicht mehr mit dem Verhalten des Personals und der Fertigkeit der Küche konform geht. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das für die Generation unter 30 Jahren unwichtig ist, aber genau die verkehren dort nicht. Die Mehrheit der Gäste ist in einem Alter, die die guten alten Zeiten miterlebt h